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Bronzetafel des TuG e.V. Unkel mit einem kurzen Abriß der Haanhof Geschichte

 


„Eine Bronzetafel gibt Auskunft –

Traum vom Blick bis zum Kölner Dom erfüllt"

„ Nun ziert eine Bronzetafel, angebracht auf einem großen Stein an der Einfahrt des Haanhofes in Hohenunkel, den alten, einst landwirtschaftlich genutzten Gutshof von 1840. In dem Jahr 1972 kaufte Familie Erhard und Martha Siebicke, die bereits 15 Jahre Pächter des alten Gutes waren, dieses herrschaftliche Anwesen. Vor einigen Jahren übernahm Tochter Dr. Gisela Born-Siebicke den Haanhof. Gemeinsam mit ihrem Mann, Dr. Helmut Born, ließ sie die gesamte Hofanlage über etliche Jahre liebevoll und fachgerecht renovieren. Zu der Hofanlage mit ihrem Häuserkomplex gehört auch die barocke Rundkapelle aus dem Jahr 1850. Heute befindet sich hinter dem Hauptgebäude des Gutes in idyllischer, waldiger Umgebung ein Erholungsgelände, das von Wochenendbesucher gern genutzt wird.


Über dreißig Bronzetafeln hat der Unkeler ‚Kur- und Verkehrsverein’ in den vergangenen Jahrzehnten an historisch interessanten Gebäude in der Stadt Unkel und seinen Ortsteilen Heister und Scheuren angebracht, die bewusst an das historisch-kulturelle Erbe Unkels erinnern sollen, betonte der 1. Vorsitzende des Unkeler Kur- und Verkehrsvereins, Dieter Borgolte, bei der Enthüllung der neuen Gedenk-Bronzetafel.


Der erste Beigeordnete der Stadt Unkel, Günter Küpper, hob zudem die Leistungen der Familie Born-Siebicke hervor, die umsichtig und gezielt ein einst altes, nicht mehr gut erhaltenes Anwesen zu einem besonderen Aushängeschild Unkels gemacht, und damit auch ein kulturelles Erbe für die Region bewahrt habe… Der katholische Pfarrer i.R. Elmar Wiegelmann aus Bruchhausen spendete nach einem gemeinsam gesprochenen Gebet zudem den Segen über den Haanhof…


Die Träume des Kölner Weinhändlers Haan erfüllten sich ab dem Jahr 1840: ein Blick von Hohenunkel bis hin zum Kölner Dom sowie den Besitz einer eigenen Privatkapelle auf seinem Grundstück mit der einstigen ‚Haanenburg’, erklärte Gisela Born-Siebicke. Außerdem wurden über viele Jahre täglich offizielle die Glocken geläutet, die zur Messe in die Kapelle auf den Haanhof riefen. Möglich wurde die Ausrichtung der Messen durch eine Sondergenehmigung durch Papst Pius IX., und somit auch vom Kölner Erzbischof, wenn auch nicht mit Begeisterung, zumal es ja stets und bis heute eine Privatkapelle war.“

 

 

Quelle: Linzer/Bad Hönninger/Unkeler Zeitung Nr. 37/2001